Startseite20132012200920082007Der Soldiner Kiez

2009:

Bisher Eins

Bisher Zwei

Bisher Eins:

1. Dezember Kümmere Dich

1. Dezember Balkan-Abend

2. Dezember

3. Dezember

4. Dezember

5. Dezember

9. Dezember

11. Dezember Licht

11. Dezember Auktion

Allgemein:

Startseite

Kontakt

Impressum

Flyer 2013 Webversion

Flyer 2013 Druckversion

Bilder: Reinfried Musch

Hotelwirtschaft lokale Ökonomie

Der eingang ist geheimnisvoll. Er mündet in ein atrium, in dem man den lärm der osloer strasse kaum noch hört. Best Western Grand City Hotel Berlin Mitte. Ehemals eine Fabrik für Bremsseile, die Aufträge hatte, den Standort wechseln wollte, eine prekäre Nachnutzung als Asylbewohnerheim verfehlte, dann als hotel unvollendet blieb und schließlich diese hotelkette fand. Der fahrstuhl geht bis nach ganz oben. Er kommt jetzt in fahrt, sagt der eine unternehmer von den 10, die hineinpassen und unter 1000 kg insgesamt wiegen. Dann knallt er vielleicht durch oben. Ganz oben gibt es einen großen Saal, ein tischrechteck, die referentin. Sie macht nicht nur die lokale ökonomie des kiezes, sondern sie ist sie in persona. Sie weiß das. Das mandat zur gewerbeförderung läuft aus <in der bisherigen form ist gewerbeförderung zuende>. Sie hat das gerne gemacht aber das heisst nicht, dass sie es noch einmal machen wird, jedenfalls nicht im auftrag von Quartiersmanagement. Das bringt den vereinsvorsitzenden ins fragen. Ist so eine art bildung und sicherung von sozialem kapital für die Unternehmer wichtiger als ferne kontakte über das internet? Das schließt sich nicht aus, erklärt der zweite unternehmer. Gefunden haben wir uns hier – selbst als Nachbarn – erst durch die gewerbeförderung. Aber der anschub ist vorbei und wir müssen sehen, wer wie viel wofür finanzieren will. Der Wirtschaftsförderer hört konzentriert zu. Er habe, erklärt er, es sehr ambitioniert gefunden, dass die unternehmer einen verband gründen wollten und würde das unterstützen. Dauerhaft, fragt der vereinsvorsitzende. Unterstützung wäre dauerhaft nötig. Das sehe ich schon als problem. Das Problem ist, sagt die referentin, dass immer neue leute kommen müssen, ein netzwerk muss wachsen und in bewegung bleiben. Der Clown Balzer wendet ein, dass freiberufler können müssen. Er wollte die kollegiale beratung weiter führen, aber am ende wollte keiner und alle haben ihre sache wieder alleine gemacht. Die vernetzung macht sich nicht allein und nicht kostenlos. Es sind viele, die das brauchen und allein nicht leisten können. Das wäre dann eine öffentliche Aufgabe. Lebensweltlich Orientierte Räume, steigt der Vereinsvorsitzende ein, die entwicklung geht ja schon weiter, vielleicht bis zu einer kleinen eigenen Stadtverwaltung für den Kiez? Gründen Sie doch erst einmal einen Verein als ansprechpartner, wendet der wirtschaftsvertreter ein. In der Regel haben wir keinen ansprechpartner. Das verbessert dass image und ist so eine art vorleistung für eine wie auch immer geartete finanzierung. Es ist nicht das Geld, sondern die Bekanntheit.

Wir warten erst einmal die feiertage ab, zum nachdenken und sortieren, schließt die projektträgerin ab.


rm